Montag, 11. Oktober 2010

Keltenforschung - Keltenrecherchen

Meine Recherchen ergaben folgende Vorträge mit hochmoderenen
Mitteln im Jahr 2011:


Keltenmuseum Hochdorf

D-71735 Eberdingen-Hochdorf
Keltenstraße 2
Tel. (07042) 78911
Fax (07042) 37 07 44


Die Welt der Kelten

Vortragsreihe Frühjahr 2011

Mit Hightech auf den Spuren der Kelten


In vier Vorträgen sollen Themen der Sonderausstellung ausführlicher dargestellt werden: Die Entwicklung der Grabungstechnik, geophysikalische Methoden, Luftbildarchäologie und Einsatz von Laserscan und 3-D- Darstellung in der modernen Archäologie.

Dienstag,
15. März 2011
Bleistift - Laser - Satellit: Der Weg zur modernen Feldarchäologie.
Dr. Jörg Bofinger (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Esslingen)




Dienstag,
29. März 2011
Unsichtbares sichtbar machen - Über die Möglichkeiten der geophysikalischen Prospektion in der Keltenforschung.
Dr. Harald von der Osten-Woldenburg (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Esslingen)




Donnerstag,
7. April 2011
Von Arkona nach Castel del Monte - eine archäologische Luftreise.
Dr. Otto Braasch (Landshut)



Donnerstag,
5. Mai 2011
Kelten, Karten und Computer - Dreidimensionale Hightech-Vermessungstechnologien in der Archäologie.
Martin Schaich M.A. (ArcTron 3D GmbH, Altenthann)





Veranstaltungsort: Gemeindehalle Hochdorf/Enz, Rieter Straße
(beim Schul- und Sportzentrum)

Veranstaltungsbeginn: jeweils 19.30 Uhr


25.9.2010 - Für Fragen oder Anregungen bitte eMail an das Museum keltenmuseum@t-online.de
Zur Gemeinde Eberdingen





Das Antlitz des Königs.
Das Fürstengrab von Kleinklein, Steiermark, Österreich
Die reichste Bestattung des Osthallstattkreises

Sonderausstellung vom 22.11.2006 bis 15.7.2007

Ein Fürstensitz und 2000 Grabhügel
Südlich von Graz beginnt das klimatisch verwöhnte Südsteirische Weinland mit seinen reizvollen Höhenzügen. Unweit der Marktgemeinde Großklein erhebt sich der »Burgstallkogel«, eine Bergkuppe, die in der frühen Eisenzeit das Zentrum der Region bildete. Um diesen Höhensitz herum liegen über die waldigen Hänge verstreut zahlreiche Hügelgräberfriedhöfe. Von den heute noch erhaltenen ausgehend, kann man auf eine Zahl von etwa 2000 Grabhügeln schließen! Bereits im 19. Jahrhundert war man im Tal zu Füßen des Burgstallkogels auf außergewöhnlich monumentale Grabhügel aufmerksam geworden und schon die ersten Grabungen ließen keinen Zweifel daran, dass hier die Machthaber der Region bestattet waren, die Fürsten des Territoriums.




Kleinklein - Das Antlitz des KönigsDer Fürst unter dem Kröllkogel
Der letzte Fürst dieser Dynastie, ein Zeitgenosse des Keltenfürsten von Hochdorf im 6. Jahrhundert v. Chr., ruhte in einer imposanten steingesetzten Grabkammer unter einem Großgrabhügel, dem »Kröllkogel«. Ihm waren ins Grab zwei Menschen gefolgt, seine Pferde, seine Waffen, seine Rüstung und Tongeschirr für ein großes Bankett. Berühmt wurde das Grab jedoch wegen seiner Bronzegefäße und ihrer rätselhaften Verzierungen. In stilisierter Form entrollen sich Geschehnisse, Riten und Mythen – ein wahrer Schatz in einer Zeit, die sparsam ist an Darstellungen, die über die reine geometrische Dekoration hinausgehen. Seine europaweite Bedeutung erhielt das Fürstengrab in der Forschung darüber hinaus aufgrund einer Bronzemaske und zweier Hände aus Bronzeblech. Spiegelt sich hier »Das Antlitz des Königs«?



Kleinklein - Verzierung
Der Fürst im Licht der neuen Grabungen
Wechselvoll war die Geschichte der Entdeckung und Ausgrabung des Grabes unter dem Kröllkogel. Nach den verworrenen und unklaren Berichten der Grabungen aus der Anfangszeit der Vorgeschichtsforschung ist es vor allem Professor Diether Kramer vom Landesmuseum Joanneum Graz zu verdanken, Licht in die Zusammenhänge dieser erstrangigen Bestattung gebracht zu haben. Seine vollständige Nachuntersuchung des Kröllkogels gab die Basis der wissenschaftlichen Neubewertung. In den Werkstätten des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz wurden alle Fundstücke einer fachgerechten Restaurierung unterzogen und so präsentiert sich das Fürstengrab von Kleinklein heute als Highlight und Glanzpunkt der Erforschung der frühen Eisenzeit in Europa.

Kleinklein - Grabinventar
Die Faszination des Südens
Das Gebiet des Mittelmeers war für die Völker nördlich der Alpen im Westen wie im Osten Quelle der Inspiration. Die Analyse der Funde des Fürstengrabes unter dem Krölkogel ergab eine erstaunliche Nähe zum oberitalischen Süden, der sog. Estekultur. Die Darstellungen auf den Bronzegefäßen führen in eine Bilderwelt, in der Einheimisches und Motive des Südens verschmelzen.




Begegnung zweier Fürsten in Hochdorf
Dass die Grabausstattung des Keltenfürsten von Kleinklein gerade in Hochdorf zu sehen ist, hat einen besonderen Reiz, treffen sich hier doch zwei hochrangige Herren aus unterschiedlichen Kulturräumen – dem Westhallstattkreis und dem Osthallstattkreis. In diesem Spannungsfeld sind Gemeinsamkeiten aber auch unterschiedliche Auffassungen in der glanzvollen Selbstdarstellung zu entdecken, wie sie die Fürsten im 6. Jh. v. Chr. für das Jenseits beanspruchten.
Im Rahmen der Vortragsreihe »Welt der Kelten« fand zur Ausstellungseröffnung am 22. November 2006 ein Vortrag statt...


- 23.11.2006 -

Für Anregungen oder Fragen bitte eMail an:
Kontaktkeltenmuseum@T-online.de

































































































































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